Gelbes Band – das Ernteprojekt
Das Ernteprojekt "Gelbes Band" bringt sie zusammen: Obstbaumeigentümer*innen, die zu viel Obst haben und Menschen, die gerne selbst Obst ernten möchten, jedoch keinen Baum besitzen.
Jetzt mitmachen und ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen!
WAS IST DAS GELBE BAND?
Wer einen Obstbaum oder -strauch hat, weiß: Allein lässt sich das ganze Obst oft nicht verwerten. Äpfel, Birnen und Kirschen sollen aber auch nicht hängen bleiben und verderben. Deshalb gibt es das Ernteprojekt "Gelbes Band". Wer seinen Obstbaum mit dem Gelben Band vom ZEHN markiert, signalisiert anderen Obstliebhaber*innen: Hier darf kostenlos und ohne Rücksprache für den Eigenbedarf geerntet werden.
Hier finden Sie die Pflückstellen:
ERNTEPROJEKT GEHT IN DIE 6. RUNDE!
Rund 1.800 Bänder hat das ZEHN im ersten Jahr für ganz Niedersachsen verteilt. Privatpersonen, Vereine und Kommunen haben damals Obstbäume an über 70 Standorten gekennzeichnet.
In den darauffolgenden Jahren sind es jedes Jahr mehr Standorte geworden, sodass in 2024 stolze 5.000 Gelbe Bänder an 328 Standorten hingen. Ein neuer Rekord!
Wir möchten uns daher bei allen bisherigen Eigentümer*innen bedanken und haben dieses Video für Sie.
Wir freuen uns, wenn auch in diesem Jahr wieder viele private oder öffentliche Eigentümer*innen in Niedersachsen ihre Flächen zur Verfügung stellen: Jetzt informieren und eigene Bäume registrieren.
INFOS FÜR EIGENTÜMER*INNEN
24. Juni 2025, 10-11 Uhr: Informationsveranstaltung
Sie denken darüber nach, in diesem Jahr teilzunehmen und haben noch Fragen? Wir haben die passenden Antworten!
Zudem berichtet eine Kommune über ihre mehrjährige Erfahrung. Nutzen Sie die Chance! Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.
Einen ersten Eindruck von dem Ablauf erhalten Sie in diesem kurzen Video.
Alle Informationen für Eigentümer*innen finden Sie hier.
Sie sind überzeugt und möchten mitmachen?
ERFAHRUNGEN
Die Hochschule Osnabrück hat ermittelt, was den Eigentümer*innen an der Teilnahme besonders gefällt. In diesem Video erhalten Sie einen Einblick.
Einige Städte und Gemeinden beteiligen sich bereits seit mehreren Jahren am Ernteprojekt und lassen ihre Wiesen und Alleen alljährlich in ein gelbes Licht tauchen.
Was motiviert sie dabei zu sein? Welche Herausforderungen gibt es und was sagen die Bürger*innen zu dem Angebot? Eine teilnehmende Kommune gibt in diesem Interview einige Antworten.
Good Practice-Ideen rund um das Ernteprojekt finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
INFORMATIONEN ZUM PFLÜCKEN
Ein Gelbes Band am Obstbaum signalisiert: Hier darf jeder und jede kostenlos und ohne zu fragen für den Eigenbedarf ernten. Auch in diesem Jahr werden Bäume und Sträucher in ganz Niedersachsen mit dem Gelben Band gekennzeichnet. Die Standorte finden Sie auf unserer Standortkarte. So können Sie unkompliziert nachsehen, wo es markierte Bäume und Sträucher in Ihrer Region gibt.
Bitte beachten Sie, dass die Karte sich nach und nach füllt und das Pflücken erst mit Reife der Früchte während der Erntezeit beginnen kann.
BILDUNGSANGEBOT FÜR KITAS
Wie entsteht aus einer Blüte ein knackiger Apfel? Das kostenlose Bildungsangebot „Von der Blüte bis zur Ernte – Wo kommt mein Apfel her?“, entwickelt vom ZEHN, macht Kinder neugierig auf diese spannende Reise. Mit inspirierenden Ideen, Materialien für alle Sinne und einem spielerischen Ansatz fördert es die Entdeckerfreude, Umweltbildung und das Nachhaltigkeits- sowie Gesundheitsbewusstsein von KiTa-Kindern. Im Jahr 2024 haben bereits elf KiTas dieses Programm erfolgreich erprobt und einstimmig als sehr nützlich und empfehlenswert bewertet. Haben Sie für Ihre KiTa Interesse? Weitere Informationen finden Sie hier.
WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG
Das Ernteprojekt wurde im Jahr 2023 von der Hochschule Osnabrück wissenschaftlich begleitet.
An ausgewählten Standorten gab es die Möglichkeit einen Fragebogen auszufüllen. Darüber hinaus wurden Eigentümer*innen interviewt, um zu erfahren, was ihre Motivation zur Teilnahme ist. Die Ergebnisse sind positiv: Pflücker*innen schätzen die regionale Vielfalt und z. B. etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun. Die Eigentümer*innen freuen sich darüber, ihre Früchte zu teilen und wenn heimische Obstsorten wieder mehr Wertschätzung erfahren.
Auch Ernährungsbildung und das Thema Nachhaltigkeit ist vielen wichtig.
ZIELE DES ERNTEPROJEKTS

Das Ernteprojekt "Gelbes Band" setzt sich für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und den Ressourcen ein.
Getreu dem Motto „Teilen gegen Lebensmittelverschwendung“ wird genießbares Obst vor dem Verderb gerettet und so gemeinsam mit Obstbaumeigentümer*innen und Selbstpflücker*innen ein Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung geleistet.

Wer frisches Obst selbstständig erntet, lernt die Lebensmittel auf eine ganz besondere Art zu schätzen. Die Themen Anbau und Pflege, Saison und Regionalität tauchen auf. Die anschließende Verarbeitung und Lagerung ist Teil der Wertschätzung.

Wo kommen unsere Lebensmittel her? Was wächst in Niedersachsen? Es lassen sich hierzulande geschmacksintensive, vielfältige, zum Teil alte Obstsorten sammeln, die es in den Supermärkten oftmals nicht gibt. Das Gelbe Band ermöglicht es, diese Sorten zu finden und zu genießen.

Vom Acker bis auf den Teller durchlaufen unsere Lebensmittel eine Vielzahl an Stationen. Oftmals geht dabei der direkte Kontakt zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen verloren. Das Ernteprojekt “Gelbes Band“ schafft Begegnungsstätten und regt unter allen den Austausch rund um Lebensmittel an.

Das Ernteprojekt "Gelbes Band" richtet sich explizit auch an öffentliche Stellen, die Eigentümer von Obstbäumen und -sträuchern sind. Diese können mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie eine nachhaltige Bewirtschaftung von Flächen und ein sensibler Umgang mit den wertvollen Lebensmitteln gelebt werden kann.

Was früher Mundraub hieß, ist heute Diebstahl. Ob im Garten des Nachbarn oder in Plantagen des erwerbswirtschaftlichen Obstbaus: Wer unbefugt das Eigentum anderer betritt und Obst unerlaubt mitnimmt, begeht neben Hausfriedensbruch auch Diebstahl.
Das Gelbe Band vom ZEHN und die Ausschilderung an den teilnehmenden Standorten zeigen deutlich, wo das Mitnehmen des Obstes ausdrücklich erwünscht ist.
MIT GUTEM BEISPIEL VORAN
GELBES BAND IN ESSLINGEN
Das Ernteprojekt "Gelbes Band“ wurde bereits 2019 im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg erfolgreich eingeführt. 2020 zeichnete "Zu gut für die Tonne!" die Aktion mit dem Bundespreis als vorbildhaftes Projekt gegen Lebensmittelverschwendung aus. In einem Interview mit Zu Gut für die Tonne! berichtet der Projektverantwortliche Jens Häußler selbst.
Rund um das Ernteprojekt lassen sich viele wertvolle Aktivitäten umsetzen. Einige Akteur*innen stellen ihre Good Practice-Beispiele hier vor:
Titel |
„Gelbes Band“ – Azubi-Projekt für Lebensmittelwertschätzung und regionalen Apfelsaft |
Aktivität |
Im Rahmen des Projektes wurden städtische Obstbäume und -sträucher im Stadtgebiet sowie in den Ortsteilen von den Auszubildenden der Stadt Meppen mit „Gelben Bändern“ markiert. Diese signalisierten der Bevölkerung: Hier darf kostenlos für den Eigenbedarf geerntet werden. Im Herbst haben die Auszubildenden selbst Äpfel geerntet, die anschließend in der Mosterei des Vitus-Werkes zu Apfelsaft verarbeitet wurden. Das Projekt bot den Auszubildenden die Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen, sich auszutauschen und eine gemeinschaftsfördernde Aufgabe mit ökologischem Mehrwert zu übernehmen. |
Zielgruppe (& Anzahl) |
10-15 Auszubildende der Stadt Meppen sowie die Bevölkerung zur kostenlosen Obsternte |
Bislang umgesetzt |
Zweimalige Teilnahme am Projekt (2023 und 2024): Anbringung der Bänder, Apfelernte und Weiterverarbeitung zu Apfelsaft |
Finanzieller Aufwand |
Gering – lediglich die Kosten für die Mosterei (Verarbeitung der Äpfel zu Apfelsaft) |
Personeller Aufwand |
Beteiligung von zwei betreuenden Mitarbeitenden sowie den teilnehmenden Auszubildenden |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Vorbereitung: ca. zwei Wochen |
Zusammenarbeit mit |
Die Organisation erfolgte in Abstimmung mit der Personalservicestelle der Stadt Meppen (Betreuung der Auszubildenden), dem Presse- und Ratsbüro (zuständig für Fairtrade-Angelegenheiten) sowie dem städtischen Baubetriebshof. Der Baubetriebshof hat im Vorfeld geeignete Standorte für das Anbringen der „Gelben Bänder“ ausgewählt und die notwendigen Gerätschaften und Obstpflücker für die spätere Apfelernte bereitgestellt. |
Materialien |
„Gelbe Bänder“ (ZEHN), Gerätschaften und Obstpflücker für die Apfelernte |
Positive Erfahrung |
Toll zu sehen, wie engagiert die Auszubildenden mitangepackt haben. Sie lernten sich besser kennen, arbeiteten Hand in Hand, lachten viel – und konnten gemeinsam eine beachtliche Menge Äpfel ernten. Der in der Mosterei gepresste Saft wurde im Anschluss von den Mitarbeitenden der Stadt Meppen verkostet. |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
Den Auszubildenden hat die Teilnahme großen Spaß gemacht – es war ein gelungener Tag für den Teamgeist und eine schöne Abwechslung zum Arbeitsalltag. Auch von Seiten der Bevölkerung gab es positive Rückmeldungen zur Aktion und dem Angebot zur kostenlosen Obsternte. |
Learnings – Das würden wir beim nächsten Mal anders machen |
Noch gezieltere Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld zur besseren Bekanntmachung der Standorte. |
Weiterer Hinweis |
Das Projekt fördert das Umweltbewusstsein der Teilnehmenden, stärkt den Teamgeist und unterstützt durch die Zusammenarbeit mit einer regionalen Mosterei auch das lokale Handwerk. |
Name der Kommune/ Verein |
Stadt Meppen |
Verantwortlicher Bereich |
Presse- und Ratsbüro (Fairtrade-Angelegenheiten) / Ausbildungskoordination |
Kontaktdaten & Website |
Titel |
Ehrenamtliche Unterstützung beim Anbringen der Bänder |
Aktivität |
Die Stadt Rehburg-Loccum beteiligt sich seit 2022 am Ernteprojekt. Initiiert wurde das Ernteprojekt durch die FoodTeiler:innen Rehburg-Loccum – eine Gruppe von Menschen, die in losem Zusammenschluss und ehrenamtlich zwei Stationen betreut, in denen Lebensmittel von allen hinterlegt oder genommen werden können. Ein Projekt gegen Lebensmittelverschwendung. Da das Gelbe Band eine wundervolle Ergänzung zu dem Projekt darstellt, taten sich Stadt und FoodTeiler zusammen: Die Stadt gab ihre Obstbäume frei, die FoodTeiler:innen bringen Bänder an, bewerben die Aktion gemeinsam mit der Stadt – und ernten gelegentlich auch gerne. In diesem Jahr soll es eventuell eine Obstaktion zum Erntedankfest geben bei der gemeinsam mit Konfirmanden Konfi-Türe hergestellt wird. |
Zielgruppe |
alle |
Bislang umgesetzt |
Seit 2022 |
Finanzieller Aufwand |
keiner |
Personeller Aufwand |
Austausch zwischen Stadt und der ehrenamtlichen Gruppe |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Keine |
Zusammenarbeit mit |
FoodTeiler Rehburg-Loccum |
Positive Erfahrung |
Wir freuen uns über die Unterstützung. So können wir als Stadt am Ernteprojekt teilnehmen. Ansonsten hätte es möglicherweise aus personellen Gründen nicht geklappt. |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
O-Ton FoodTeiler: „Wir freuen uns über die unkomplizierte und unbürokratische Zusammenarbeit mit der Stadt – und haben ungeahnte Ecken unserer Stadt kennengelernt, die auch noch höchst lecker sind. Mit der Aktion „Gelbes Band“ haben wir außerdem den Bekanntheitsgrad unserer FoodTeiler noch einmal steigern können. Zu sehen, dass das Obst der städtischen Bäume Jahr für Jahr mehr genutzt wird, macht uns große Freude.“ |
Weiterer Hinweis |
Feste Ansprechpartnerinnen bei Stadt und Foodteiler garantieren schnelle und effiziente Absprachen. |
Name der Kommune/ Verein |
Stadt Rehburg-Loccum |
Verantwortlicher Bereich |
Stabsstelle – Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement |
Kontaktdaten |
Rita Schnitzler, r.schnitzler@stadt.rehburg-loccum.de |
Titel |
Gründung einer Baumschnitt-Gruppe unter fachlicher Anleitung |
Aktivität |
Das „Hasberger Naturforum“ hat sich mit einem Baumschnitt-Experten zusammengetan und schneidet nach Rücksprache mit der Gemeinde Hasbergen Apfelbäume an drei Standorten. Einmal im Monat erklärt der Experte den fachgerechten Schnitt an den Bäumen, den die Gruppenmitglieder vor Ort direkt umsetzen können. Mittlerweile haben sich auch andere Expertinnen und Experten herausgebildet. |
Zielgruppe |
Interessierte und engagierte Personen, ca. 12 Personen, die sich regelmäßig treffen. Erfreulich ist, dass es eine altersgemischte Gruppe aus Frauen und Männern verschiedener Berufe ist. |
Bislang umgesetzt |
Seit Frühjahr 2024 in der Regel einmal im Monat. |
Finanzieller Aufwand |
Außer Fahrtkosten entstehen keine direkten Kosten. Allerdings werden viele Geräte aus dem privaten Besitz mitgenommen. (Abnutzung) |
Personeller Aufwand |
Der Baumschnittexperte engagiert sich ehrenamtlich, ebenso die Gruppenmitglieder. |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Monatliche Treffen von circa 3 Stunden |
Zusammenarbeit mit |
Die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück hat uns circa 750 € für Werkzeuge und eine Leiter zur Verfügung gestellt. |
Materialien |
siehe oben |
Positive Erfahrung |
Der Gruppe gefällt die gemeinsame Arbeit, das Dazulernen sowie Spaß und gleichzeitig Engagement für den Wohnort. |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
Konkrete Rückmeldungen erfolgten bislang nur durch die direkten Nachbarn oder Passanten. Viele Nachbarn waren sehr froh, dass die Bäume geschnitten wurden. Einige Fußgänger oder Autofahrer wunderten sich darüber, dass die Apfelbäume ganzjährig geschnitten werden können. Hier mussten wir einige Missverständnisse aus dem Weg räumen. |
Learnings – Das würden wir beim nächsten Mal anders machen |
- |
Weiterer Hinweis |
Wir sind als Ehrenamtliche in einer Unfallversicherung der Gemeinde Hasbergen. |
Name |
Hasberger Naturforum (kein Verein) |
Verantwortlicher Bereich |
Doris Janning |
Kontaktdaten |
Titel |
Integration erleben - beim Ernten und Mosten |
Aktivität |
Gemeinsam mit Geflüchteten haben wir als Betreuungsteam der Schutzsuchenden viele Äpfel und wenige Birnen geerntet. Ausschließlich haben wir dabei Bäume ausgesucht, die im öffentlichen Raum zu finden sind. Also an Straßenrändern mit und ohne Wohnbebauung sowie in der Feldmark. Unser Ziel war es, die Menschen in Kontakt zu bringen dabei gleichzeitig dafür zu sorgen, dass das Obst verwertet wird und nicht, wie sonst oft, unter den Bäumen verdirbt. Nach dem Ernten fuhren wir gemeinsam zu einer Mosterei und konnten erleben, wie unsere Äpfel zu Saft verarbeitet wurden. Auch dort mussten alle mit anfassen. Und wir bekamen 65 Kanister á 5 Liter zusammen. Am Ende konnte nicht nur jeder einen Karton mitnehmen, sondern im zweiten Schritt auch noch ein gutes Werk vollbringen: Der Saft wurde an Kitas, Grundschulen, Jugendfeuerwehren, Bürgerladen und die Moschee verschenkt. Auch an der Stelle war es uns wichtig, dass die Menschen mit Migrationshintergrund aktiv dabei waren, damit sich kleine Gespräche ergeben und positive Bilder in den Köpfen festigen können. |
Zielgruppe |
Geflüchtete Menschen aus der Samtgemeinde Wathlingen |
Bislang umgesetzt |
2x |
Finanzieller Aufwand |
Unter 500 € für das Entsaften, Schläuche und Kartons (die Kartons können im nächsten Jahr wiederverwendet werden) Dies konnten wir einsetzen, weil wir vom Landkreis eine Förderung für Integrations-Projekte erhalten hatten. |
Personeller Aufwand |
Wir waren 5 Mitarbeitende, die unterschiedlichen Zeiteinsatz hatten. Zur Ernte waren alle anwesend, weil wir die Plätze in den Autos benötigten, um von Erntestelle zu Erntestelle zu kommen. Bei der Verteilung waren nicht mehr alle Mitarbeitenden im Einsatz. |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Die Menschen einladen geht über die sozialen Medien relativ schnell. Am Tag der Ernte waren wir von 9 Uhr bis 18 Uhr im Einsatz. Haben aber auch eine gemeinsame Pause gemacht. Das Verteilen des Saftes war auch max. ½ Tag |
Zusammenarbeit mit |
Mosterei Wenderoth aus Beedenbostel, Einrichtungen in der Samtgemeinde Wathlingen, Landkreis Celle |
Materialien |
Viele Körbe und Kisten für die Äpfel, kleine Messer zum Ausschneiden der schlechten Stellen an den Äpfeln, ein großes Auto für den Transport des fertigen Saftes. Verpflegung für die Pausen. |
Positive Erfahrung |
Es war schön zu sehen, wie alle Teilnehmenden über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg gemeinsam mit anpacken, sich kennenlernen, zusammen Spaß hatten und viel geerntet werden konnte. Der gepresste Saft wurde an örtliche Kindergärten, Schulen und Jugendfeuerwehren gespendet und von den Teilnehmend selbst überreicht. |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
Wir kamen mit Passant*innen ins Gespräch und erklärten was es mit der Aktion auf sich hat. Wir haben viel positive Rückmeldung bekommen und viel Dankbarkeit von den Einrichtungen, die den Saft geschenkt bekommen haben. |
Learnings – Das würden wir beim nächsten Mal anders machen |
Auch deutsche Familien gezielt mit einbinden. Zum Beispiel Besucher der Tafeln. |
Weiterer Hinweis |
Über das Projekt wurde im örtlichen Mitteilungsblatt sowie auf der Homepage der Samtgemeinde berichtet. |
Name der Kommune/ Verein |
Samtgemeinde Wathlingen |
Verantwortlicher Bereich |
Amt für Bürgerservice, Ordnung und Soziales |
Kontaktdaten & Website |
Titel |
Klimaschutz im Klassenzimmer |
Aktivität |
Unter dem Motto „Klimaschutz zum Mitmachen“ starteten über 300 Diepholzer Grundschüler im Herbst 2024 in die Erntewoche auf der Streuobstwiese am Wasserwerk St. Hülfe. Die Aktion ist seitdem fester Baustein des Bildungsprojekts „Klimaschutz im Klassenzimmer“ der Stadt Diepholz. |
Hintergrund zum Bildungsprojekt: |
Es gibt dabei bereits zahlreiche Themen wie Abfalltrennung, Energie sparen, Biodiversität und Insektenschutz, Stadtradeln, Schul- und Klimagärten sowie Abwasserreinigung, die sich in den Bildungsstätten verstetigt haben und den Kindern einen spielerischen Zugang zu den Umweltthemen ermöglichen. Auch das gesunde Frühstück wird in den Grundschulen erfolgreich umgesetzt. Nun ist auch die Wertschätzung für regionales Obst und unser Trinkwasser fester Bestandteil des Bildungsprojekts |
Zielgruppe |
Grundschulklassen (3. & 4. Klasse), d. h. ca. 300 Schüler*innen pro Jahr |
Bislang umgesetzt |
1 Mal |
Finanzieller Aufwand; |
Der finanzielle Aufwand ist gering. Die Kosten für die Schülerbeförderung zur Streuobstwiese lagen für die 300 Schüler bei 400 Euro. |
Personeller Aufwand |
Hoch. Vier Personen haben am Vormittag der Erntewoche an drei Stationen den Schülern Wissen vermittelt. |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Vorbereitung, Abstimmungen mit Bildungspartnern ca. 2 Monate vorher. Die Erntewoche selbst war an fünf Tagen jeweils vormittags von 8 bis 11.30 Uhr. |
Zusammenarbeit mit |
Stadtwerke/ Wasserwerk; lokaler Imker |
Materialien (genutzte oder erstellte) |
Genutzte Materialien des ZEHN: Saisonkalender und Lagerung Obst und Gemüse |
Positive Erfahrung |
Gutes Bildungsangebot für Grundschüler an außerschulischen Lernorten |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
Schulen nehmen das Bildungsangebot gerne an. |
Learnings – Das würden wir beim nächsten Mal anders machen |
Jedes Projekt braucht einen Kümmerer. Dies gilt auch für die Verstetigung des Projekts. Ziel ist es nun, ein Netzwerk an Bildungspartnern im Stadtgebiet aufzubauen und Angebote über die Bildungspartner an die Schulen zu adressieren. Die Stadtverwaltung wird sich nach und nach aus der Organisation der Erntewoche rausziehen. |
Weiterer Hinweis |
- |
Name der Kommune/ Verein |
Stadt Diepholz |
Verantwortlicher Bereich |
Klimaschutzmanagement |
Kontaktdaten & Website |
STADT DIEPHOLZ Gebäude & Klima Rathausmarkt 1, 49356 Diepholz T 05441 909-325 klima@stadt-diepholz.de |
Titel |
Gemeinsam wachsen – Gemeinsam Ernten, Mosten, Feiern |
Aktivität |
An zwei Terminen im Vorfeld werden Äpfel und Birnen angenommen und gebündelt durch die Initiatoren zur Mosterei gebracht. |
Programm am Fest |
Ein jährlich geändertes Rahmenprogramm mit fixen Punkten wird angeboten. |
Zielgruppe |
Obstbaumeigentümer*innen, Zivilbevölkerung, alle Menschen |
Bislang umgesetzt |
4x |
Finanzieller Aufwand |
Gedeckt durch die Einnahmen im Rahmen der Veranstaltung. |
Personeller Aufwand |
s.u. |
Vorbereitungsdauer bzw. Dauer der Aktivität |
Planungstreffen: 3 Termine, je 3 Std. |
Zusammenarbeit mit |
MOIN Ernährungsrat e.V. |
Materialien |
Messeauftritt |
Öffentlichkeitsarbeit |
Die Veranstaltung wird per Homepage (MOIN ER, LF KV WEM) Flyer (Kommune), Facebook, Instagram, Status, WhatsApp, Mail, Print etc. beworben. Dabei wird auch auf das „Gelbe Band“ verwiesen sowie „Zu gut für die Tonne!“ |
Positive Erfahrung |
Gemeinschaft, Pflege sozialer Konakte |
Feedback von der TN-Gruppe/ Bevölkerung etc. |
s.o. |
Titel |
Sortenschilder am Baum |
Aktivität |
Die Sorten der Obstbäume einer Wiese werden bestimmt. |
Zielgruppe |
Erntende |
Bislang umgesetzt |
z. B. im Lohsepark in Hamburg oder beim BUND-Lemgo |
Finanzieller Aufwand |
Druck der Schilder, ca. 3 -10 Euro pro Stück |
Personeller Aufwand |
Erstellung der Vordrucke, Anbringen der Schilder |
Dauer der Aktivität |
Ganzjährig |
Positive Erfahrung |
Erntende erfahren mehr über die Sorte und können schnell erkennen, ob die Pflück- und Genussreife stark voneinander abweichen und wissen so, dass die Sorte z. B. erst in 4 Wochen gut schmeckt. |
Weiterer Hinweis |
Der BUND-Lemgo setzt sich u. a. für Lehrpfade für Obstsorten ein und hat bereits Infotafeln erstellt. |
