Fachbeirat sichert breite Vernetzung des ZEHN
31.08.20 Ministerin Otte-Kinast beruft 31 Expertinnen und Experten in das Gremium – Inhaltliche und fachliche Unterstützung.
Autor: ML NIEDERSACHSEN
HANNOVER/NIENBURG. Die Ernährungsgewohnheiten ändern sich, das Wissen über gesunde Ernährung und Alltagskompetenzen nimmt ab, die Folgen sind oftmals gesundheitliche Probleme und Übergewicht schon im Kindesalter. Im Oktober 2019 ging deshalb das „Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen“ (ZEHN) an den Start. Heute nun hat Ministerin Barbara Otte-Kinast 31 ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ernährung und Hauswirtschaft in den Fachbeirat des ZEHN berufen. Den Vorsitz des Gremiums übernimmt Dr. Dorothee Straka, Professorin an der Hochschule Osnabrück mit dem Schwerpunkt Ernährungskommunikation. Ihr Stellvertreter ist Andreas Dieke, Leiter des Bildungszentrums Hannover der Ländlichen Erwachsenenbildung.
Mit dem Fachbeirat installieren wir ein wichtiges Gremium, um das ZEHN mit allen relevanten Verbänden und Akteuren in Niedersachsen zu vernetzen, die sich um die wichtigen Themen Ernährung und Hauswirtschaft kümmern. Ich freue mich sehr, dass so viele Expertinnen und Experten ihre Mitarbeit zugesagt haben, die Ausrichtung des ZEHN fachlich und inhaltlich zu unterstützen“, sagte Ministerin Otte-Kinast nach der Berufung des Beirats in den Räumen der DEULA in Nienburg. Der Fachbeirat hat eine beratende Funktion bei der fortlaufenden Definition der Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte des ZEHN. Hierzu wurden drei Arbeitsgruppen gebildet – zu den Themen Ernährungsstrategie Niedersachsen, Hauswirtschaft und Lebensmittelwertschätzung. Die ehrenamtlich tätigen Beiratsmitglieder können auch weitere Experten in ihre Beratungen miteinbeziehen.
In den Fachbeirat wurden unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Bildungs- und Beratungseinrichtungen, berufsständischen und konfessionellen Organisationen sowie kommunaler Verbände berufen. Ebenso vertreten sind das Sozial-, das Kultus-, dasUmwelt- und das Wissenschaftsministerium sowie etwa der Ernährungsrat Niedersachsen, der Landfrauenverband und das Kompetenzzentrum Ökolandbau.
Hintergrund
Aufgrund des demografischen Wandels und der Veränderung traditioneller Familiengefüge nimmt das Wissen um eine gesunde und nachhaltige Ernährung zunehmend ab, Alltagskompetenzen gehen immer mehr verloren. Gleichzeitig wächst der Bedarf an hauswirtschaftlichen Fachkräften, etwa in der Pflege. Das ZEHN soll den wachsenden Wissensdefiziten entgegentreten und dabei die vielfältigen gesellschaftlichen Akteure einbinden. Ziel ist, ernährungs- und hauswirtschaftliche Kompetenzen zu stärken, staatliche und nichtstaatliche Aktivitäten rund um eine gesunde Ernährung in Niedersachsen zu vernetzen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und das Image des Berufsfeldes Hauswirtschaft zu verbessern. Das ZEHN wurde zunächst für fünf Jahre installiert. Mit der Einrichtung hat die Landesregierung ein Vorhaben aus dem Koalitionsvereinbarung erfüllt.
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