ZEHN - Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen

Die Botschaft ist wichtig!

Seit Juli ist Wiebke Müller-Scholz im ZEHN. Sie unterstützt das Team im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Warum sie sich genau für das ZEHN entschieden hat und welche Themen ihr besonders am Herzen liegen, erzählt Wiebke Müller-Scholz in einem Interview.

Wiebke Müller-Scholz
© Charlotte Schneider

Wie sind Sie auf die Stelle im ZEHN aufmerksam geworden?

Durch eine Anzeige in den sozialen Medien (Facebook und Instagram). Zu dem Zeitpunkt habe ich aktiv nach Stellen im Bereich PR Ausschau gehalten. Das war Zufall! Der erste Blick auf die Homepage hat mir direkt gefallen - das sah alles super spannend aus.

Warum haben Sie sich genau für das ZEHN entschieden?

Es sind die Themen gewesen. Lebensmittel, Ernährung und auch Hauswirtschaft sind für mich unglaublich spannend. Das Wissen in der Gesellschaft in diesen Bereichen nimmt immer weiter ab. Kompetenzen, die früher da waren, gehen zurück. Das ZEHN steht dafür, die Kompetenzen wieder in das gesellschaftliche Bewusstsein zu bringen. Das hat mich nicht nur gereizt, sondern da steh ich auch vollkommen hinter.

Sie haben bereits Erfahrungen in Presse und Öffentlichkeitsarbeit gesammelt: Mögen Sie etwas zu Ihrem Werdegang erzählen?

Nach dem Studium der Germanistik habe ich ein Volontariat im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Mein Aufgabenbereich lag anschließend für viele Jahre im Bereich Veranstaltungsorganisation und Marketing. Gleichzeitig hatte mein Arbeitgeber eine PR-Agentur. Wir haben dort zwei Dinge miteinander verbunden: Einmal die Werbung für Veranstaltungen und auf der anderen Seite die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Kund*innen, die sich dort eingefunden haben. Nach 10 Jahren bin ich eine neue Stelle bei einem Oldenburger Bauträger angetreten. Auch dort haben wir wieder zwei Dinge miteinander verbunden: Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing.

Mögen Sie einmal kurz erzählen, was unter PR zu verstehen ist?

PR, im englischen „Public Relation“, ist wörtlich übersetzt die Beziehung zu der Öffentlichkeit. Diese kann über verschiedene Wege erfolgen. Der klassische Weg ist die Pressearbeit, wenn beispielsweise mit Journalist*innen gesprochen wird oder Pressemitteilungen geschrieben werden. Artikel kommen so in die Zeitung. Heutzutage können das aber auch durchaus soziale Medien sein.

Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?

Ich bin keine Ökotrophologin oder komme aus dem Bereich Ernährung. In meinem Alltag als Frau und Mutter kommen aber Zukunftsfragen auf. Es geht mir bei der Arbeit primär um die Botschaft. Wir sehen, wie Menschen mit der Umwelt und Lebensmitteln umgehen. Dass Lebensmittel weggeschmissen werden. Der Gedanke daran, dass an diesem Punkt eine Wende erforderlich ist, war schon immer da. Lebensmittelwertschätzung und Ernährung sind Bereiche, die für mich eine große Rolle spielen. Besonders dafür, um uns allen eine gute und vor allem lebenswerte Zukunft zu schaffen.

Worüber berichten Sie in ihrem Arbeitsalltag am liebsten?

Neben der Lebensmittelverschwendung sind die Bereiche Ernährung und Hauswirtschaft nicht auszublenden. Im Bereich Alltagskompetenzen ist bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu der älteren Generation ein Defizit zu erkennen. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels haben sich Strukturen geändert. Für sich selbst sorgen ist das eine. Wenn es um die Lebensmittelwertschätzung und Ernährung geht, betrachten wir aber ein gesamtgesellschaftliches Thema. Es ist wichtig, dass in der Gesellschaft ein Verantwortungsbewusstsein für sich, aber auch für andere geschaffen wird.

Sie haben unser Team bereits kennengelernt. Worauf freuen Sie sich besonders bei der zukünftigen Zusammenarbeit?

Auf viele weitere Projekte mit dem Team! In einige Projekte bin ich aktuell bereits involviert. Das Ernteprojekt „Gelbes Band“ habe ich seit den ersten Vorbereitungen in diesem Jahr miterlebt und es folgen noch viele weitere. Auch Messen wie beispielsweise die LandTageNord mussten organisiert werden. Das bereitet mir sehr viel Freude.

Was wünschen Sie dem ZEHN für die Zukunft?

Dass das ZEHN auch in Zukunft noch lange besteht. Schön wäre es, wenn auch in der kommenden Zeit noch weitere neue Projekte entstehen.