ZEHN - Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen

Das ZEHN hat eine neue Leitung – Interview mit Annika Gaurig

Seit Januar ist Annika Gaurig Teil des ZEHN-Teams. Die Ökotrophologin vertritt Rike Detjen, die seit Dezember 2021 in Elternzeit ist. Warum Annika Gaurig sich auf die Arbeit im ZEHN freut und welche Ideen sie mitbringt, erzählt Sie im Interview.

Annika Gaurig, Leiterin ZEHN
© Maren Schulze

Frau Gaurig, seit Januar sind Sie Leiterin des ZEHN. Warum haben Sie sich für das ZEHN entschieden?

Seit Jahren steigen die Zahlen der ernährungsmitbedingten Krankheiten, Übergewicht wird auch in Deutschland immer mehr zum Problem, ebenso fehlendes Ernährungswissen und Lebensmittelverschwendung. Dazu kommen die sinkenden Ausbildungszahlen in hauswirtschaftlichen Bereichen. All diese Thematiken hängen zusammen und hier leistet das ZEHN Pionierarbeit mit Leidenschaft, um diesen Herausforderungen auf fundierte Weise entgegen zu wirken. Teil dieser Mission zu sein und die Vielfältigkeit der Arbeit – das reizt mich sehr!

 

Sie sind Ökotrophologin, haben aber auch Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit. Können Sie uns etwas über Ihren Werdegang erzählen?

Ich habe viele Jahre im klassischen PR-Bereich als Quereinsteigerin gearbeitet, doch irgendwann wollte ich meine berufliche Erfahrung und mein Interesse für nachhaltige Themen zusammenbringen. Daher studierte ich erst Ökotrophologie an der HS Osnabrück und ergänzte das Studium mit einem Master in Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Schwerpunkt CSR-Kommunikation.

 

Haben Sie einen Themenbereich in der Ernährung/Hauswirtschaft, der Sie besonders interessiert?

Übergeordnet würde ich ganz klar das Themenfeld der nachhaltigen Entwicklung nennen, das sich auch in den vier Schwerpunkten des ZEHN - Ernährung, Lebensmittelwertschätzung, Hauswirtschaft und Alltagskompetenzen – widerspiegelt. Das Thema Nachhaltigkeit ist spannend und extrem wichtig zugleich. Und aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.

 

Warum sind aus Ihrer Sicht die Themen Ernährung und Hauswirtschaft so wichtig für Niedersachsen?

Niedersachsen ist das zweitgrößte Bundesland Deutschlands und auch eines der vielfältigsten. Hier bieten sich viele Möglichkeiten, das Wissen des ZEHN in die Gesellschaft zu transferieren. Gerade durch die enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer, dem Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz als Fachaufsicht und unserem Fachbeirat, der uns mit seiner großen Fachexpertise unterstützt, werden Synergien geschaffen, die für das Land Niedersachsen von großer Bedeutung sind.

 

Eine letzte Frage: Wie haben Sie Ihre erste Woche im ZEHN bislang wahrgenommen?

Als eine aufregende Zeit. Umgeben von einem fachlich wie menschlich höchst kompetentem Team, schaue ich mit großer Zuversicht und Freude auf meine Zeit im ZEHN!