ZEHN - Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen

Neue Serie auf den ZEHN-Kanälen Instagram und Facebook: Großer Genuss für kleines Geld – Rezeptideen mit saisonalem Gemüse

Die Preise für Lebensmittel sind in 2022 stark gestiegen. Besonders teuer geworden sind Speiseöl, Milchprodukte, Fleisch und Backwaren. Daher wächst bei vielen Menschen die Sorge, wie sie angesichts der hohen Preise finanziell über die Runden kommen.

Kochen mit saisonalem Gemüse
© M.Studio

Aus diesem Grund gibt es auf den ZEHN-Kanälen bei Instagram und Facebook jetzt eine neue Serie: Einmal im Monat werden leckere und preiswerte Rezeptideen für Gemüse aus dem Saisonkalender „Allns to sien Tiet“ vorgestellt. Interessierte erfahren, wie aus regionalem Gemüse der Saison leckere Hauptmahlzeiten gezaubert werden. 

Kochen mit den Jahreszeiten bringt Vielfalt und Abwechslung auf den Teller: Im Winter gibt es viele Kohlsorten wie Weißkohl, Grünkohl oder Rotkohl, aber auch Steckrüben oder Chicorée sind erhältlich. Rhabarber, Spinat oder Radieschen kommen im Frühling auf den Tisch und im Sommer reifen Tomaten, Blumenkohl, Bohnen und Zucchini. Kürbis, Rosenkohl und Sellerie werden im Herbst geerntet.

Weitere Tipps beim Einkaufen und Kochen, die den Geldbeutel schonen? So geht’s:

 

Den Einkauf planen

Anstatt mehrmals die Woche spontan einzukaufen, ist ein "Großeinkauf“ pro Woche empfehlenswert. Zuvor sollten die Mahlzeiten für mehrere Tage geplant werden. Beim Einkaufen unterstützt die Einkaufsliste. Deshalb vor dem Einkauf die Vorräte sichten und kontrollieren, was vorhanden ist.

Um im Supermarkt nicht hin- und herlaufen zu müssen, die Lebensmittel auf der Einkaufsliste in die Reihnenfolge bringen, wie sie im Supermarkt angeordnet sind. So ist es leichter, sich auf notwendige Produkte zu beschränken und Spontankäufe zu vermeiden.

Es lohnt sich Preise zu vergleichen. Die Preisangaben an den Regalen pro 100g oder 1 kg helfen dabei. Wer nur das einkauft, was wirklich benötigt wird, wirft auch weniger Lebensmittel weg und spart damit Geld. Denn oftmals landen Brot, Gemüse oder Obst im Müll, weil zu viel davon gekauft wurde. Dabei spielt die Lagerung eine wichtige Rolle und trägt zur längeren Haltbarkeit von Lebensmitteln bei.

Saisonales Obst und Gemüse sind häufig in großen Mengen verfügbar. Vielleicht lohnt es sich, den Blick zu öffnen: Auch krummes Gemüse oder Äpfel mit Schalfehler haben eine gute Qualität. Sie werden zu Teil sogar günstiger angeboten. Gegen Ende der Verkaufszeit bieten ebenfalls Verkäufer*innen auf Wochenmärkten ihre Waren oft preiswerter an.

 

Selbst kochen

Wer sparen möchte, der greift am besten selbst zum Kochlöffel. Denn gerade für einen Mehrpersonenhaushalt sind Fertigprodukte oft teurer und können viel Zucker, Salz und andere Zusatzstoffe enthalten.

Schon aus wenigen frischen Zutaten lassen sich leckere, gesunde Eintöpfe, Suppen, Aufläufe oder Pfannengerichte zubereiten. Wer größere Mengen kocht, kann die Mahlzeiten am nächsten Tag wieder aufwärmen, mit zur Arbeit nehmen oder einfrieren. Das Essen für Arbeit und Schule vorzubereiten anstatt Snacks zu kaufen, schont zudem den Geldbeutel.

Hochwertiges Fleisch ist häufig teuer, doch auf Proteine muss deshalb niemand verzichten. Wertvolle Quellen sind Erbsen oder Bohnen, aus denen sich leckere Eintöpfe kochen lassen. Auch Linsen und Kichererbsen sind wichtige Lieferanten. Wie wäre es beispielsweise mit einem Kichererbsen-Curry oder einem Linsen-Dal?

 

Zuviel gekocht?

Speisereste können eine gute Grundlage für eine weitere Mahlzeit sein. Aus den Kartoffeln vom Vortrag werden so knusprige Bratkartoffeln, aus den Nudeln von gestern ein Auflauf und das harte Weißbrot wird zu Armen Rittern oder Croûtons.

Tipps für kreative Resteverwertung gibt es auch auf unserer Website unter www.zehn-niedersachsen.de/brotresterezepte oder in der App von „Zu gut für die Tonne!“.